Montag, 15. März 2010

BEICHTGEHEIMNIS




München, 9. März 2010

Der Artikel "Die Männer mit dem Schlüsselbund" (Süddeutsche Zeitung - Online-Ausgabe) wecken in mir Erinnerungen an die Prügelorgien der Anzinger Kirchenfürsten. Zwischen dem Alptraum, den die Ettaler Eliteschüler oder die Regensburger Domspatzen erlebten/erleben und den Vorfällen in der Anzinger Grundschule oder Wallfahrtskirche "Maria Geburt" gibt es, bis auf die Namen der Folterknechte, keinen Unterschied. Die sadistischen Erziehungsmethoden basieren hierzulande u. a. auf dem Hexenhammer (malleus mallificarium), der von einem Dominikaner und Inquisitor namens Heinrich Kramer im Jahr 1486 veröffentlicht wurde. Vor seiner Ernennung zum Pontifex Maximus (römischer Kaiser) diente der Bruder des Domspatzenkapellmeisters, Georg Ratzinger, seinem Herrn als Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre, die am 21. Juli 1542 als Congregatio Romanae et universalis Inquisitionis (deutsch: Inquisition) zum Schutz der Kirche vor Häresien gegründet wurde. Zur abweichenden "Glaubensvorstellung" bzw. Angriff auf die Kirche zählt aus Sicht des Vatikans u. a. ein SZ-Online-Artikel vom 9. März 2010 über das Schuljahr 1981/82 in der Vorschule der Regensburger Domspatzen in Pielenhofen:
(...) Direktor Meier hat gerade die Frühmesse zelebriert, er ist ja Pfarrer, und David hat sich beim Ministrieren einen Fauxpas erlaubt. Meier schreit wie besessen auf den Jungen ein, man wagt nicht sich umzudrehen, aber man kann hören, wie Meiers Hand ins Gesicht von David Huber klatscht. Dann zieht Meier ihm den Stuhl unter dem Gesäß weg und setzt ihn als Schlagwerkzeug ein. Er donnert dem Achtjährigen den Stuhl auf den Rücken. Der Stuhl bricht, der Bub schluchzt. Er ist nicht der einzige, der weint. Doch alle schwiegen. Die Klosterschwestern, die im Speisesaal damals für Ruhe (Silentium) sorgten, schwiegen. Die Eltern schwiegen (...) Die Kinder empfanden Meier als Sadist. Der Schüler aus den Sechzigern erinnert sich: "Als Meier bei der Frühmesse kurz vor der Wandlung ein Wispern vernahm, schleuderte er die goldene Patene, den Teller, auf dem die Hostie lag, wie einen Diskus in Richtung des vermeintlichen Störenfrieds, der es mit der scharfen Kante an die Schläfe bekam."
http://www.sueddeutsche.de/bayern/189/505390/text/


In der Grundschule empfand ich "Hochwürden" Heitzmann oder den cholerischen Pfarrer Fischer nicht als Sadisten, da ich in meiner kindlichen Naivität nicht wusste was Sadismus bedeutet. Satanismus war mir schon eher geläufig, schließlich hieß der Heitzmann mit Vornamen wie jener Erzengel, der den Teufel aus dem Himmel auf die Erde (z. B. Roma) verbannte. St. Michael warf nicht mit Reliquien, sondern verprügelte die Störenfriede während  der Hl. Messe bis ihnen das "Blut Christi" aus der Nase tropfte. Nach längeren krankheitsbedingten Ausfällen musste der "Erzengel" seine Kirchengemeinde einem Stellvertreter überlassen, der von der Kirchengemeinde solange gemobbt wurde, bis er sich am 15. Juni 1964  (St. Veit) im Anzinger Pfarrhaus erhängte. Dem "Todsünder" folgte der cholerische "Amigo" Reinhold Fischer, der ebenfalls dem Täterprofil von Sadist Johann Meier entsprach.  "Ehrenbürger" Fischer (**23. 9. 1993), der Schulkinder beim Religionsunterricht mit Stühlen verdrosch,  ist auf der historischen Aufnahme in der Anzinger Wallfahrtskirche neben Kardinal Joseph Ratzinger zu sehen, der in dieser Epoche einem pädophilen Priester aus Essen in seiner Diözöse Asyl und die Möglichkeit für weiterem Kindesmissbrauch gewährte.
 
Malermeister Jakob Maier  ist kein Anzinger Ehrenbürger sondern ein pädophiler Familienvater aus P. (Gemeinde Vaterstetten), der mich vor dem ersten Eisprung sexuell missbrauchte. Zur Strafe musste ich drei Jahre lang ins katholische  "Zuchthaus" der Armen Schulschwestern in Erding Hl. Blut nach der Maxime: requiscat in pace. Eines nachts erwachte ich auf der ARGO (argos - griechisch: nicht arbeitend, brachliegend, unnütz, faul, weiß schimmernd/silbern glänzend) aus dem Trauma. Auslöser war ein Artikel im Spiegel über sexuellen Missbrauch an Kindern. Seither kann ich mich an den Nitro-Geruch erinnern, den der 55jährige pädophile Handwerker ausströmte, als er die Abwesenheit meiner Ziehmutter ausnützte, um sich an meinem Krankenbett zu befriedigen. Den Gedanken ihn anzuzeigen oder persönlich mit dem Missbrauch zu konfrontieren, legte ich auf "Eis", da ich mir keine Chancen auf Glaubwürdigkeit ausrechnete. Der "Zufall" wollte es, dass ich Ende 1995 einer "Wilden Frau" begegnet bin, die "Weisheit in Flaschen" abfüllt. 1996 folgte ich ihr ins Labyrinth, wo Argonautin Medea ihre Nichte Al Ariadne aus einem blauen Simsalabim-Fläschen befreite, auf dem "Wehrmut" stand: Die Essenz entlarvt Dogmen und aufgesetzte Ideen, die uns beherrschen. Wermut ist der unverzerrte Blick in den Spiegel und in die Welt.
Ur-Quelle: http://www.schlangenberg.at/web/einzelessenzen4.html
Jakob Meier' "Jüngster Tag" (**26. September 1997) ist nach dem Kalendarium von Luisa Francia (Eine Göttin für jeden Tag) der Vulkangöttin Loo-Wit (Ausbruch des Mount St. Helens 18. Mai 1980) zugeordnet, die sich nicht durch patriarchale Menschenopfer, sondern durch reflektierende Flächen besänftigen lässt, die so eben sind, dass die Lichtreflexion ihre Synchronität wahren und dadurch ein unverzerrtes Ebenbild entstehen kann. Sexueller Kindermissbrauch ist ein bewährtes "Allheilmittel" um das Gleichgewicht (Synchronität) der Seele zu zerstören. Mitra wie mitera (Mutter) heißt in der griechischen Sprache nicht nur Seele (Psyche), sondern auch Gebärmutter (Latein: matrix) und Nabelschnur. Katholische Würdenträger (Pharaone), die im Internet-Zeitalter noch immer die "Unbefleckte Empfängnis" verklären, schmücken sich an "Hohen Festtagen" (z. B. Papstbesuch) mit Gebärmutterseelen (Mitra), um größer und mächtiger zu erscheinen. 


 
Das Spiegelbild reflektiert nicht Slobodan Milošević sondern den künftigen Papst Benedikt XVI., der, wie sein Vorgänger, den Opus Dei protegiert. Der Gründer, Josemaría Escrivá, wurde von Johannes Paul II. heilig gesprochen, obwohl   der vermeintliche "Heilige" enge Kontakte zu Franco und dem chilenischen Diktator Augusto Pinochet unterhielt. In dessen 17jähriger Schreckensherrschaft wurden  in der berüchtigten Colonia Dignidad (heute Villa Baviera) nicht nur politische Gegner (Kommunisten) gefoltert, sondern auch Kinder und Jugendliche von Sektenführer  Paul Schäfer sexuell  missbraucht. Wer "unreine Gedanken" (Kritik) hegte, wurde verprügelt oder mit Elektroschocks und Psychopharmaka zur Vernunft gebracht. Anlässlich seiner Chile-Reise (1977) besuchte der bayerische Landesvater  Franz Josef Strauß die "Kolonie der Würde". Dass der Vatikan als Fluchthelfer für NS-Verbrecher (Rattenlinie) diente, ist für "Eingeweihte" (Opus Dei) kein Geheimnis. Vorzeige-Märtyrer Pater Rupert Mayer (stand in Kloster Ettal unter Hausarrest) kann nicht vertuschen, dass Kardinal Michael von Faulhaber, der den amtierenden bayerischen Papst konformierte und zum Priester weihte, den Verfasser von "Mein Kampf" den Rücken stärkte: "Was die alten Parlamente und Parteien in 60 Jahren nicht fertig brachten, hat Ihr staatsmännischer Weitblick in 6 Monaten weltgeschichtlich verwirklicht (...) Uns kommt es aufrichtig aus der Seele: Gott erhalte unserem Volk unseren Reichskanzler“.
http://de.wikipedia.org/wiki/Michael_von_Faulhaber 
Um Gedankenverbrechen (1984) vorzubeugen tragen passionierte Opus-Dei-Mitglieder einen Bußgürtel und kasteien sich mit einer 5-schwänzigen Geißel. In seinem utopischen Kultroman "1984" beschrieb George Orwell einen totalitärer Überwachungsstaat. Schlüsselfigur ist ein Gedankenverbrecher namens Winston Smith, der im "Ministerium für Wahrheit" die Historie der gegenwärtigen Weltanschauung (Mode, Trend) anpasst. Smith lässt sich nicht täuschen und notiert seine verbotenen Gedanken in ein Tagebuch. Wie alle Big-Brother-Gegner wird auch er verhaftet und landet nach einer langen Odyssee des Widerstandes in Zimmer 101 (persönliche Hölle). Dort konfrontiert ihn der "Beichtvater" (Exorzismus) mit seiner Urangst.  Im Zimmer 101 sind ausgehungerte Ratten der Stimulus zum Sinneswandel nach der Maxime: Später ertappt sich Winston dabei, wie er, von der Propaganda angestachelt, gemeinsam mit der Masse beim Betrachten der Kriegsberichte mitfiebert. Er erkennt, dass er von seiner lebenslangen Auflehnung gegen die Gemeinschaft geheilt ist. Das Buch endet mit seiner Todesvision: Während die Gedankenpolizei seine Exekution vorbereitet, bekennt Winston unter Tränen, dankbar und demütig seine Liebe zum Großen Bruder, der ihm half, den Sieg gegen sich selbst zu erringen. Seine Seele war weiß wie Schnee, die Gehirnwäsche erfolgreich. 
Ob ich im Zimmer 100 + 1 (hebräisch: qoph + aleph  = Hinterkopf + Ochse)  zur Welt kam, kann ich nicht sagen, ich weiß nur, dass meine 43jährige Großtante eine Schwangerschaft vortäuschen musste, um die amour fou ihres "minderjährigen" Lieblingsneffen (28) zu vertuschen, der von ihrer pädophilen 12jährigen Nichte "verführt" worden war. Die Hoffnung stirbt zuletzt, Lolita' Niederkunft verlief ohne Komplikationen, ebenso meine katholische "Nottaufe" in der Münchner Universitätsklinik, in der u. a. im Rahmen des Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses über 1300 Frauen zwangssterilisiert wurden. Vermutlich wäre der Etikettenschwindel nie aufgeflogen, wenn der krebskranke "Stammhalter" Franz Haußmann (61) nicht von seinem "Seelsorger" "verheitzt" worden wäre.  Der missbrauchte das Beichtgeheimnis, um seinen Amigo' das Vorkaufsrecht für den immobilen Nachlass zu sichern.

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