Freitag, 30. April 2010

NEGATIV



Wer mich privat kennt weiß, dass ich zu jenen Urweibern gehöre, die in den Wechseljahren keine Hormone oder Pillen gegen die Traurigkeit schlucken, sondern von Tag zu Tag, der sich dem irdischen Ende zuneigt, immer kreuzfideler werden. Mein Jungbrunnen heißt Zeitlosigkeit. Während andere, wie mit Viagra gedopt, auf dem Weg von der Morgentoilette zum Arbeitsplatz fiktive Rekorde aufstellen, drehe ich mich an Werktagen auf meinem silbergrauen Steppenwolf im eigenen Rhythmus von "Alpha" (Herzogstraße) nach "Omega" (Mars-/Seidlstraße). "Intakt sein" bedeutet mit sich im Einklang sein wie die Erde, die seit dem universalen Urknall kontinuierlich um Universalmutter "Helia" kreist. Auf ihrer Umlaufbahn macht die überirdische "Raserin" weder vor einer roten Ampel noch vor einem Stoppschild halt. Würde sie einen Augenblick den Atem anhalten und verschnaufen, gäbe es auf einen Schlag keine hellenische Finanzkrise mehr.
Für den universalen Chronometer ist u. a. Kali zuständig, die weder Gnade noch Diplomatie kennt. Derzeit präsentiert sich die "Schwarze" vor dem Mississippi-Delta. Das Ausmaß der Katastrophe ist so "unvorstellbar" wie die unersättliche Gier jener Hungergeister, die für ein Barrell  Erdöl alles auf eine Karte setzen, um sich selbst auszurotten. Das globale Ölgeschäft teilen sich "Seven Sisters, die nicht (oder vielleicht doch) als Plejaden vom Nachthimmel strahlen. 
Verantwortlich für den Supergau vom 22. April 2010 ist die britische Sister BP (Britisch Petrol), die sich mit einer weiß-gelb-grünen 72-blättrigen Lotosblüte (Sonne) schmückt. Eigentümerin der "deepwater horizon", die am 84igsten Wiegenfest (21. April 2010) der britischen Queen in Brand geriet, ist ein globales Schweizer Unternehmen namens Transocean. Die T-Konzernspitze, die bis vor kurzem in Houston (Apollo 13) den zweistelligen Milliardenumsatz kontrollierte, residiert mittlerweile wie alle Goldgräber, die einen mächtigen Urknall haben, im Dunstkreis vom Freistaat CERN, der von der UNESCO  als exterritoriales Gebiet ausgewiesen wurde. Um es auf einen verständlichen Nenner zu bringen: Diejenigen, die seit dem 2. Weltkrieg  weltweit mehr Umweltschäden verursacht haben, wie jene Ahngeister, die einst den biblischen "Sündfluch" überlebten, haben auf dem "Traumschiff Erde" die absolute Narrenfreiheit. Kein Gericht der Welt kann sie verurteilen, niemand - so glauben die "Außerirdischen" - kann sie stoppen, da sie den gleichen juristischen Trick wie z. B. der Herrgott anwenden, der sich "außer Landes" in einem Paradies aufhält, zu dem nur Auserwählte Zugang haben, die bereit sind ihre Nachkommen zu opfern.
Durch einen kleinen "Zaubertrick", den alle FotografInnen kennen, habe ich an Walpurgis die "google-earth" mit einem Schnappschuss "erlegt", im Irr-Fan-View gespeichert, aus der optischen Sinnestäuschung eine farbige Umkehrung gemacht sowie vertikal gespiegelt - und siehe da - das Meer verwandelt sich in eine Wüstenlandschaft, die Sahara in eine dunkelblaue Tiefsee, die Kontinente in zwei "lilablassblaue" Saurier (Lavendel-Drachen) mit Hexenhut bzw. Mitra (griechisch: Gebärmutter, Nabelschnur, Seele) und die schneebedeckte Arktis in ein "Schwarzes Loch" bzw. einen Ölteppich oder Bitumensee. Im Meer der Toten (400 Meter unter dem Meeresspiegel) gibt es natürliche Bitumenvorkommen, die in Verbindung mit Kalzium und Kalium antiallergisch und entzündungshemmend wirken. Mit 11.034 Meter und "Normalnull" ist ein Teil des Marianengrabes die tiefste Stelle des Weltmeeres und somit das Antonym des Himalayas. Der "Mount Everest" (8.848 Meter) heißt in Nepal sagarmatha (Stirn des Himmels) in Tibet Jo mo klungs ma (Mutter des Universums) und im Alpenraum Sag'nmuata (Amazone bzw. Ammenmärchenerzählerin). Sagarmatha wurde am 29. Mai 1953 zum erstenmal vom nepalesischen Geburtstagskind Tenzing Norgay (*29. 5. 1914) und dessen Begleiter  Edmund Hillary bestiegen. Der geschäftstüchtige Reinhold Messner durfte am 8. Mai 1978 mit Peter Habeler auf dem höchsten Berg der Welt seinen Orgasmus ohne Sauerstoff überleben. 
Antonym "Mariana" blieb lange Zeit jungfräulich, doch mittlerweile sind die überflüssigen (lästigen) Hungergeister in der Lage mit Tauchrobotern ins Jenseits (Unterwelt) einzudringen, das in wikipedia wie folgt beschrieben ist: Die extremen Umweltbedingungen, wie sie in den hydrothermalen Feldern der Tiefsee in der Nähe der Black Smoker (Schwarze Raucher) herrschen, lassen an die Verhältnisse in der frühen Erdgeschichte denken, in denen Evolutionsbiologen den Ursprung des irdischen Lebens sehen. Besonders die chemosynthetisch aktiven Bakterien und Archaeen hydrothermaler Quellen, werden wegen ihres anaeroben Stoffwechsels und der Energiegewinnung ohne die Möglichkeit der Nutzung von Sonnenlicht sowie ihrem Habitat, das auf der frühen Erde sehr häufig war, von einigen Forschern als repräsentativ für frühesten Formen des Lebens angesehen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzer_Raucher
Mittlerweile ist die von BP verursachte Schwarze Pest im Golf von Mexiko zum Supergau mutiert. Die SZ-Online titelt an Walpurgis 2010 die "angeblich" größte Umweltkatastrophe in der Geschichte der USA als "Desaster". Aus meiner Sicht zählen der Genozid an den UreinwohnerInnen, der Import afrikanischer SklavInnen, Hiroshima, Korea-, Vietnam-, Golf-, 9/11, die Bush+Bush-Diktatur sowie der Drogenkrieg in Afghanistan zu den größten US-CIA-Kriegsverbrechen gegen die Umwelt, bei der nicht nur Menschen, sondern unzählige Tiere grausam umgekommen sind wie z. B. jene Buffalos, aus deren Leder (Vlies) u. a. europäische Soldatenstiefel hergestellt wurden. Vor der Ankunft der bleichen "Knochenmänner", gab es schätzungsweise 50 Millionen Indianerbüffel, 1902 zählte man(n) noch 23 der wundervollen Geschöpfe, die sich mit Naturschützer George Bird Grinnell und mit meinem exterritorialen Ansprechpartner Goyaale verbündeten, um überleben zu können. "Aktion gleich Reaktion", brüllte die  Weiße Büffelfrau in schier endlosen Wehen, ihre Ebenbilder in der Anderswelt gebar. Das Echo war schrecklich: Der "Erste" Weltkrieg, der von den Habsburgern ausging, forderte 17 Millionen Menschen (Soldatenstiefel) das Leben. Bei der Kampf-Fortsetzung unter der Führung eines Habsburgers, der bei den bayerischen Königstreuen Gehör, Verbündete und Kapitalgeber fand, krepierten ca. 60 Millionen. Dagegen erinnert die Zahl der 43 deutschen Söldner, die im Opiumkrieg am Hindukusch von Taliban-Indianer getötet wurden, an ein staatliches Glücksspiel der bayerischen Lottozentrale am Karolinenplatz 4, wo einst die Oberste Parteigericht der NSDAP den verlorenen Endsieg vorbereitete. Die unzähligen Lebewesen, die sich in diesem Augenblick im Golf von Mexiko grausam zu Tode quälen, haben auch ihren Preis, wie hoch der sein wird, entscheidet die "Schwarze", die in Hellas die "Gute" (kali) heißt...

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