Sonntag, 23. Mai 2010

FJ ALA RID


Guten Morgen, heute ist der Festtag der Heiligen Geistin, die in der Urschallinger Bauernkirche (Chiemsee) richtig Hoiz (deutsch: Holz) vor der Hütt'n hat. Über Schwabing liegt trotz himmlischer Heiterkeit eine bleierne Schwere, weil der "Stern des Südens (FCB) an der Mailänder Mauer zerschellt ist (SZ-online). Das große Ziel, die Dreifaltigkeit (Gottvater - silberner Champions League Pokal; Gottsohn - goldener Deutschmeisterteller; Spiritus Sanktus - goldener van Graal) in die bayerische Landeshauptstadt zu holen, scheiterten an zwei wundervollen Toren des Argentiniers Milito, der für den Pirelli-Kalender von Inter Mailand kickt. In den Münchner Medien, für die nur ein ENDSIEG zählt, gibt es Schelte für die "Roten", die nach dem deutschen Double von der Presse in den Himmel gejubelt wurden. "Deutschland sieht rot", hieß einer der euphorischen Slogans, die ein erhofftes Wunder ankündigten, das am 22. Mai in Mailand Wirklichkeit wurde. "Räume so groß wie ein Rathausbalkon, veralterte Navigationssysteme, enttäuschte Verteidiger und vergeblich lauernde Streuner", lästerten die Meistermacher der Süddeutschen Zeitung, die vergeblich auf den Endsieg hofften. Concratulazione Signori, wer gegen den 22-fachen deutschen Rekordmeister gewinnt, dem die Presse vor einem halben Jahr höchstens einen Spitzenplatz in der Abstiegszone zugetraut hatte, ist die Nummer 1. Tja, den bayerischen Sternen fehlte an Iduna (22. Mai) nicht nur Franck Ribéry sondern auch das Quentchen Glück, um das "Leder" ins gegnerische T(h)or zu zaubern.

Idunn ist keine Versicherung, sondern eine "Erneuerte" (Verjüngte), wobei nicht jene Millionärsgattinnen und Medienstars gemeint sind, die sich nach der Reifeprüfung mit Botulinumtoxin verschandeln. Idun gilt als Hüterin jener goldenen Augäpfel, die die nordischen GöttInnen über deren Tod hinaus unsterblich machten. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass die germanischen Götter, die noch in teutonischen Gehirnen herumspuken, mit Promis wie Verona Feldbush (Nomen ist Omen), Heidi Samuel geb. Klum, Dieter Bohlen oder Thomas Gottschal(k) vergleichbar sind. All diese Gedanken kreisten in meinem Schädel, als ich wenige Stunden vor dem Anpfiff das Vesakh-Fest im Münchner Westpark besuchte. Da ich von der Verinnerlichung jeglicher Religionsgemeinschaften Lichtjahre entfernt bin, musste mir Martha von Bethanien, die eine mächtige Grätsche zwischen ihrer katholischen Herkunft und dem schamanischen Freigeist bewältigen muss, auf die Sprünge helfen. Im Gegensatz zu ihr, bin ich nicht in einem Familienverband sondern als katholisches Einzelkind bei einer verwitweten evangelischen serbischen Großmutter aufgewachsen, die in Weihwasser badete, ohne nass zu werden. "In einer Gruppe ist die Gefahr aufgefressen zu werden, geringer wie bei Einzelgängern". lautet das biologische Credo preisgekrönter Dokumentarfilmemacher, die keine Masthähnchen sondern die letzten Raubtiere im Urwald ablichten, die nach buddhistischer Weltanschauung ein schlechteres Karma wie die Lämmer haben.
Die Karma-Lehre bezieht sich auf die Samsara, den Kreislauf der Wiedergeburten  bzw. auf die Gültigkeit des Ursache-Wirkungs-Prinzips (Aktion/Reaktion) auf geistiger Ebene über mehrere Lebens(s)pannen hinweg. Um es auf einen verständlichen Nenner zu bringen: Der kastrierte Altschneider, der auf dem Münchner Schlachthof zu Billigfleisch portioniert wird, könnte im früheren Leben ein Metzger gewesen sein. Die einzigen männlichen "Nutztiere", die ein längerfristiges irdisches Dasein fristen, sind Zuchttiere wie Bulle, Hammel, Bock, Eber usw. die schon namentlich von hodenlosen XX-Wesen unterscheiden nach der Maxime: "Das Weib anerkennt die Tatsache seiner Kastration und damit auch die Überlegenheit des Mannes und seine eigene Minderwertigkeit..." (Sigmund Freud). Frauen, die ihre Minderwertigkeit nicht erkannten, wurden vor nicht allzulanger Zeit wie Sita auf den Scheiterhaufen geworfen. Deren Gemahl, Rama, ist eine Inkarnation des dreifaltigen Vishnu, der als Matsya (1-Fisch), Kurma (2-Schildkröte) Varaha (3-Eber), Narasimha (4-Mann mit Löwenkopf) Vamana (5-Zwerg) Parashurama (6-Mensch) Rama (7-Gott), Krishna (8-Verkünder), Buddha (9-Erleuchteter) wiedergeboren wurde. Die künftige 10. Inkarnation ist Kalki, als Reiter auf einem Pferd (Ritter), das/der den Dharma (Verdauung) wieder herstellt.


Kalkis gibt's im christlichen Abendland, in dem die Wiedergeburt des Messias seit ca. 1980 Jahren Geschichte ist, mehr als genug. Allein in Monaco de Baviera (bayerisch: Min ga) wurden an allen strategisch wichtigen Plätzen Reiterstandbilder errichtet. Einige stammen aus der Erzgießerei von Ferdinand von Miller, welcher auch die Matrona Bavaria auf der Theresienwiese verewigte, die mit der Artemis, der Diana oder Jungfrau Maria (Patrona Bavaria) identisch ist. Vor der Gottesmutter machen strenggläubige Katholikinnen aus Ehrerbietung noch immer einen Kniefall. Theoretisch ist jede bayerische Landesmutter die irdische Stellvertreterin der Patrona Bavaria (Gottesmutter Maria), aber im Fall von Königin "Therese" gab es ein ökomänisches Problem: Die Sachsenbraut war eine Lutherische, die nicht zum Katholizismus konvertieren wollte. Zur "Strafe" wurde ihr einbalsamiertes Herz nicht in der Altöttinger Gnadenkapelle beigesetzt. Der protestantischen Trauerfeier zu Ehren seiner wohltätigen Gemahlin, die am 26. Oktober 1854 offiziell an Cholera starb, blieb der treulose Witwer fern. Ob er Angst vor einer "Ansteckung" hatte, kann ich nicht sagen, ich weiß nur, dass die bayerische Shakti in der Abtei St. Bonifaz für Bombenstimmung sorgt...
 
Die Shakti von "Wish you", der zuletzt als Buddha erleuchtete, ist Glücksgöttin Lakshmi (Iduna Fortuna Lotto wie Otto lässt grüßen), die dem Milchozean entstieg, als der bei der Suche nach dem unsterblich machenden Amrita (Ambrosia), durch die Devas und Asuras aufgeschäumt wurde. Der Mythos vom Quirlen des Milchozeans erinnert an das verdammte BP-Loch im Golf von Texiko, das selbst von BP-Glücksrittern mittlerweile als Katastrophe eingestuft wird. Schlüsselfigur ist die Schlange Vasuki, die den Weltenberg Meru(winger) würgte, so dass die GöttInnen auf der einen Seite und die DämonInnen auf der am anderen abwechselnd ziehen konnten, bis sich der Bohrkopf auf dem Grund des Ozeans durch die  irdische Derma (griechisch: Haut) bohrte. Plötzlich drohte ein aus dem Wasser aufsteigendes Gift alle zu vernichten, doch zum Glück eilte Weltretter Shiva zu Hilfe und trank das Gift Halahala bis zum letzten Tropfen aus. Seither ist Shiva' Hals so bayerischblau (Sanskrit: nil) wie die Verpackung des Reichenhaller Markensalz. 
Eine Übersetzung von „Hall“ mit "Salz“ ist wissenschaftlich unzulässig, damit keiner auf die Schnapsidee kommt, dass das Rumpelstilzchen im Untersberg kein Bischofsbier sondern Halahala (Weißes Gold) braut. Wie heißt's doch so schön: viele Hellwege führen über Roma nach Santiago de Compostela ans Ende der Welt. PilgerInnen, die ihre Erleuchtung auf dem Jakobsweg suchen, markieren sich mit einer Shell-Muschel in den neuen Lottofarben, die Glücksritter von BP gehen mit einem 72-blättrigen Lotus ins Rennen. Die Lotusblüte ist die Blumeninsel  der Iduna Lakshmi, die den unersättlichen Schmiergeldbaronen ihren Profit  vor die Goldküste kotzt. Hey Mr. Bush bin Laden wie sieht's aus? Jahrelang hast du den Weltretter gespielt, aber jetzt, wo's drauf ankommt, bist du untergetaucht. Vermutlich liegst du besoffen neben dem Sofa und träumst vom nächsten Golfkrieg. Die Idee das Loch mit Golf- oder Gummibällen zu stopfen, könnte von dir stammen. Wenn dein Großvater statt die Leiche eines Schamanen zu schänden bei der Top-kill-Zeugung deines gleichnamigen Vaters ein Kondom benutzt hätte, wäre der Menschheit deine Erleuchtung erspart geblieben. Und weil heute Pfingsten bzw. der 50igste Tag nach der Passion ist, kam ich  nun (hebräisch: 50/Fisch) auf die zauberhafte Idee, dich mit den anderen E=mc2-Denkfabrikanten (Project for the New American Century) auf Nimmerwiedersehen (mentale Lichtgeschwindigkeit) in ein Schwarzes Loch  (Kali-Pupille) zu beamen.



Agathidium bushi, rumsfeldi und cheneyi sind Schwammkugelkäfer, die sich von Schleimpilzen auf Baumrinden (Pflanzenhaut/derma) ernähren und zur Überklasse der Sechsfüßer (Hexapoda) gehören, die sich in einem 72-blättrigen Lotus der BP-Company 12-mal multiplizieren.  Die Ziffer Six/Sex (hebräisch:  Waw/Nagel) wird nicht durch ein Hexagramm, sondern durch das Pentagramm (5 Zacken + 1 Mitte) symbolisiert. Zwölf Sternzeichen sind für das humanistische Schicksal verantwortlich, das im Hoden auf eine günstige Gelegenheit wartet, um einen minderwertigen Eierstock zu befruchten. Schwangerschaften machen unreine, nach Verwesung stinkende Urweiber wie Frau Sadoma von Gomorrha, wieder berührbar. Zum Glück gibt es Dank des US-Wirtschaftswunder auch für die deutsche Sauberfrau parfümierte Windeln, die so diskret sind, dass sie in engen Jogginghöschen nicht zum Vorschein kommen. Ehrlich - mein Schicksal ist es in einer Welt von Kindfrauen erwachsen geworden zu sein, die ein Leben lang hoffen, dass ein Märchenprinz sie erlösen wird. Manche Testosteron-Cowboys (Kalki-Ritter) donnern mit einem Testarossa durch Schwabing, um mich in meinem herzoglichen Jagdschloss aus dem Alptraum zu wecken:
Dann sah ich, wie das Lamm das erste von den sieben Siegeln der Schriftrolle aufbrach, und ich hörte eines der vier mächtigen Wesen mit Donnerstimme rufen: "Komm!" Da erblickte ich ein weißes Pferd. Der Reiter auf ihm trug einen Bogen und erhielt jetzt einen Siegeskranz. Triumphierend ritt er hinaus, um den Sieg zu erringen. Als das Lamm das zweite Siegel aufbrach, hörte ich das zweite mächtige Wesen rufen: "Komm!" Wieder erschien ein Pferd. Es war feuerrot. Seinem Reiter wurde ein großes Schwert gegeben und er bekam die Macht, den Frieden von der Erde wegzunehmen, so dass die Menschen sich gegenseitig abschlachten würden usw. 
Johannesoffenbarung Kapitel 6
http://www.bibel-online.net/bibel_5/66.offenbarung/6.html#6,1


Repeat: Dem weißen Pferd folgt ein red horse, dem Testarossa ein schwarzer Leichenwagen und der Boandlkramer. Das 5. Siegel ist den Märtyrern reserviert, die nach dem Suizid von 72 Jungfrauen (Walküren) empfangen werden und wenn die Apokalypso das 6. Siegel bricht, erschüttert ein Erdbeben die Erde. Die goldene Sonne wird schwarz, der knochenbleiche Mond feuerrot und die Cowboy-Sterne fallen wie reife Feigen auf die kalifornische Erde. Währenddessen philosophiert Siddhartha Gautama unter seinem Bodhi-Baum weshalb sein Maulbeergewächs trotz Enthaltsamkeit keine Früchte (Morus alba, Morus nigra, oder Morus rubra) hervorbringt usw. Ein Freisinger Mohr ist ein afrikanischer Ureinwohner, moro ist das griechische Baby, mors der lateinische Tod und morus alba (weiße Maulbeerblätter) ist die Nahrungsquelle jener  Seidenspinner, die einst so wertvoll waren, dass Exporteuren in China die Todesstrafe drohte. Produktpiraterie.ist in der schnelllebigen Mode(r)welt ein lohnenswertes Geschäft. Wer eine gefälschte DG-Sonnenbrille trägt macht sich strafbar, dass Konzerne, die keinen Solidaritätsbeitrag leisten, ihr technisches Know-how an deutschen Universitäten entwickeln lassen, die einschließlich Personal vom steuerzahlenden Endverbraucher finanziert werden, ist ebenso legal wie die Drogenproduktion der Bayer-IG-Farben AG, die nicht nur MedizinerInnen mit biologischen Kampfstoffen beliefert. 
Gemäß DIN 5033 ist  Farbe (griechisch: chroma wie chromosom) die Gesichtsempfindung eines dem menschlichen Auge strukturlos erscheinenden Teil des Gesichtsfeldes, das sich bei einäugiger Beobachtung mit unbewegtem Auge (Objektiv) von einem gleichzeitig gesehenen, ebenfalls strukturlosen angrenzenden Bezirk, differenziert. Sonstige optische Wahrnehmungen wie Struktur (Licht-Schatten-Wirkung), Glanz, Rauigkeit sind vom Farbbegriff ausgeschlossen, ebenso psychologische Effekte und Phänomene des Sehsinns, wie Umstimmung oder Adaption. Wie wichtig bunte Effekte und Phänomene für das seelische Wohlbefinden ist, empfinden wir beim natürlichen Farbenrausch nach der Winterpause. Den Einklang zwischen Farbe und (menschlichen) Körper (Fünf Elemente-Lehre/Quintessenz) beschreibt das Chakra, welches von der Wurzel (Gesäß/Anus) bis zur Krone (Scheitel) in sieben Zonen (Liga) unterteilt ist. Aufschlussreich wird die "fernöstliche" Farblehre u. a. in der Werbebranche (Lotto, Shell, BP), bei der Analyse von Gemälden, Wappen, Flaggen oder Firmen-Logos. Welche Farben (Gefühle) "in" und welche "out" sind, bestimmen AchitektInnen, DesignerInnen und ModezarInnen wie "Glücksfee" Karl Lagerfeld, der zum schneeweißen Mozartzopf (Zauberflöte) pechschwarze "Trauerkleidung" trägt.




Im Internet-Zeitalter werden auch bayerische Lebens(t)räume nach Feng Shui (Wind/Wasser) dekoriert. Unter'm Summenstrich kann ich morgenländischen Lebensweisheiten mehr abgewinnen wie der abendländischen Kongregation für  katholische Glaubenslehre, trotzdem macht meine innere Sauhündin (Instinkt) auch um die "Deutsche Buddhistische Union" (DBU) einen großen Bogen. Der Buddhismus in Deutschland.ist zum Auffangbecken all derer geworden, die keinen spirituellen Alleingang wagen. Alleingänge sind in einer übervölkerten Menschenwelt, in der es kaum Rückzugsmöglichkeiten gibt, nicht einfach. Im Gegensatz zum "Leben" (Massentourismus) ist der Übergang vom Jenseits ins Diesseits (Genesis/Geburt) keine Pauschal- sondern eine Individualreise. Der Weg, aus einer zu "klein" gewordenen Gebärmutter, einem Kokon oder Ei, ist (außer beim geplanten Kaiserschnitt) nur im Alleingang zu bewältigen. Das gilt auch für den Tod. Der Grenzübergang vom Diesseits ins Jenseits ist ein Soloprogramm, bei dem es je nach Kulturkreis Zuschauer, Trauergemeinden oder einen Leichenschmaus gibt.
Im nordischen Mythos gelangen alle Verstorbenen über eine Brücke, die von der Riesin Modgudr bewacht wird, in Hel' Totenreich. Von dort geht es auf einer Einbahnstraße gen Norden bis zu einer Burg. An der Klagemauer ist Endstation. In die helenische Festung gelangen die Seelenwanderer über eine goldene Brücke. Keiner verwehrt ihnen den Zugang, selbst Höllenhund Garm (Hellenisch: Kerberus) nicht, der dafür sorgt, dass keiner der Passagiere das sinkende Schiff (Olympic) verlässt. Neben dem germanischen Kerberus (Anubis/Cherub) erwartet ein feuerroter Haushahn Fjala (Gallus) auf der Kommandobrücke seinen Einsatz als germanische SireneFahnenjunker Fjalarid ist kein Einzelgänger. Über ihm breitet "Hahn" Gullinkambi (Goldkamm) sein Geflügel aus, der als gehörloser (tauber) "Heiliger Geist" in die katholische Kirchengeschichte einging. Gullveig ist in der Nordland-Saga eine Hel-Seherin der Vanen (Vandalin, Wandlerin, Zauberin, Nomadin, Berberin, Amazingh usw.), die (wie die schwarze Madonna von Saba) alle salomonischen Goldgierigen auf (die) falsche (Ge)Fährte lockt. 
 
 Aufgabe der "Sirene" ist es, die arme Seelen(armee), die wie Lämmlinge dem "guten" Hirten ins Schlachtfeld folgen, vor dem Jüngsten Tag  (Ragnarök) aus dem Röschenschlaf (Rosskur) zu wecken. Dass Erweckerinnen keinen "guten" Ruf haben, offenbarte u. a. Blindgänger Homer (Geisel) der meiner hellenischen Ansprechpartnerin, Sibylle (Prophetin) Herakleia von Ephesos, auch die Dunkle (Schwarzseherin) genannt, bereits vor 2500 Jahren mächtig auf die Nerven ging. Über das Aussehen der Sirenen berichtete Homer ebenso wenig wie über ihre Namen oder Herkunft. In der Ikonographie erscheinen sie in den ältesten bekannten Darstellungen (ab etwa 650 v. Chr.) als Vögel mit Menschenköpfen, selten männlich mit (falschem) Pharonen-Bart. Sie gehörten wohl ursprünglich in den Bereich der Todesdämonen und waren mit den Harpyien und Lamien verwandt. Seit 550 v. Chr. ( Pythagoras) wurde ihr Oberkörper mit weiblicher Brust und Armen, abgebildet. Später trat ihr dämonischer Charakter zurück. Ab etwa 400 v. Chr. (Aristoteles/Alexander der Große) wurden sie auf olympischen Grabdenkmälern durch elegische Musik unterstützende Helferinnen der Totenklage präsentiert, wobei sie als schöne Frauen mit Vogelattributen (Walküren/Lilith/Athene) dargestellt waren nach der Maxime: "KiKeriki - Endstation Sehnsucht - alles aussteigen, die Kreuzfahrt auf der  Titanic endet hier, das Martyrium ist vorbei...ei...ei...". Im tibetischen Lebensrad zählt der Hahn, der goldene Eier legt, zu den drei Geistesgiften im Zentrum  der Sahara - sorry - des Samsara. Mit dem verblendeten Schwein und der hasserfüllten Schlange hält der gierige Gockel (bayerisch: Hahn) den Propeller der unsinkbaren Odyssee  in Schwung: Kikeriki die güldene Pechmarie is wieda hie...

 
Im Papierquadrat verwandelte sich der "Hahn" in einen Origami-Kranich, der an das Einzelschicksal der 12jähigen Sadako Sasaki erinnert, die am Lebensende 1000 Kraniche in der Hoffnung faltete, dass die japanischen Götter ihr den Herzenswunsch, wieder gesund zu werden, erfüllen würden. Doch JHWH erhörte weder das unschuldige Hiroshima-Opfer noch den Bombenbauer J. Robert Oppenheimer, der sich im Rückblick auf sein verhängnisvolles Lebenswerk als Weltzerstörer bezeichnete: Now, I am become Death, the destroyer of worlds
Nachdem mein Versuch einen Papier-Kranich zu falten, misslang, pilgerte ich mit  dem wortkargen Fjalarido in Richtung Innenstadt. Obwohl die Strecke im Westpark weder anspruchsvoll noch ausgesprochen lang ist, wurden meine Stützstrümpfe bei jedem Schritt schwerer. Streckenweise kam ich mir wie eine Marionette vor, die nach einer langen Phase der Unbeweglichkeit, das Laufen erlernt. An der Ecke Baumgartner/Hansastraße warf ich das Handtuch und setzte meine Individualreise im Geisterbus 152 Richtung Ostbahnhof fort: Kreisverwaltungsreferat, Schlachthof, Alter Südfriedhof, Frauenklinik Maistraße, Sendlinger Tor. Beim Aussteigen fühlte ich mich, als hätte ich an diesem Nachmittag den Kailash (53 Kilometer) einhundertachtmal umrundet. Nach der 13. Umrundung  (Rōben-689 km) bekommen PilgerInnen Zutritt zur inneren Kora (griechisch: Tochter). Der gleichnamige Koran besteht aus 114 Suren, die Todesengel Gabriel dem Propheten Muhammad in einer Höhle vermittelte. Das Lebensziel jedes Buddhisten sind weitere  95 Umdrehungen (Summe 108), um nach 5.724 Kilometern, direkte Erleuchtung (10 -  Taraot-Vollendung/Glücksrad)  zu erlangen.  

 

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