Samstag, 8. Mai 2010

ENTHÜLLUNG


Laut der Tageszeitung Le Figaro möchten französische PolitikerInnen ihren Misserfolg verdunkeln, indem sie künftig die Vollverschleierung mit einem Bußgeld von 150 Euro ahnden wollen. Seit  die gaullistische UMP-Partei des hellenischen "Einwanderers" Nicolas Sarkozy bei den Regionalwahlen 2010 Federn lassen musste, steht das Burka-Projekt in der antisemitischen Propaganda-Hitparada wieder ganz oben. Wer eine Burka trägt, macht sich strafbar, wer wie Carla Bruni in der Öffentlichkeit die Hüllen fallen lässt, wird nach den orientalischen Flitterwochen (Pariser Krawalle 2005) von "le president" zur "First Lady" gemacht. "Böse Zungen" behaupten, dass der eheliche Haussegen im Élysée-Palast schief hängen soll. Grund genug antisemitische Stimmung gegen muslimische Frauen zu machen.  La  Burqa wird in Paris zum Synonym für Terrorismus, Vielweiberei und Sozialbetrug eines "Gesindels", das der römisch-katholische Nachfahre eines ungarischen Immigranten mit ethnischem Hochdruck säubern will. Sarkosy zählt zu jenen "Nomaden", die sich assimilieren, besser gesagt, ihre Wurzeln gegen eine neue Identität tauschen, ihre Herkunft "verschleiern" und des eigenen Vorteils willen zu Muster-Bürger (Saubermänner) mutieren, indem sie den Fremdenhass  gegen diejenigen schüren, die ihren imazighenen Ursprung nicht verleugnen. 

Sarkozy' Mutter, Andrée Mallah, ist die Tochter eines griechischen Geschäftsmannes, der im Aufwind der kleinasiatischen Katastrophe wie Aristoteles Onassis in den Westen floh, um dort sein Glück (hebräisch: masel) zu versuchen. Auslöser für die Vertreibung war u. a. der kretische Politiker Eleftherios Venizelos, der im Schatten der Entente die Megali Idea (Große Idee) in der trügerischen Hoffnung forcierte, in die Fußstapfen von Aleksander der Große treten und ein Erez Hellas gründen zu können. Dessen "Biograph", Plutarch (Beginn des Reichtums), ist ein Zeitgenosse von Kaiser Hadrian von Sevilla, der meinem Instinkt nach ein semitischer MaureSabina (die geraubten Sabinerinnen lassen grüßen) in Roma Karriere machte. Sibylle (Prophetin) Sabina ist eine Tochter der Diva Matidia gewesen sein könnte, der im Schatten von Vibia (matia = griechisch: Augen), die als "Augusta" in den römischen "Olymp" aufgenommen wurde. Schwiegersohn Al Hadrian brüskierte die jüdischen Untertanen, indem er pro forma den Wiederaufbau des dritten salomonischen Tempels versprach. Dass das Heiligtum dem Zeus-Jupiter geweiht werden sollte, löste u. a. den Bar-Kochba-Aufstand aus, der 135 Jahre nach der "Kreuzigung" in einer Katastophe endete.  Eine halbe Million Aufständische wurden getötet, 50 Städte geschleift, 985 Dörfer zerstört, jüdische Gelehrte hingerichtet, Schriftrollen verbrannt und die Provinz Judäa in  Syria Palaestina umbenannt. Fortan blieben die JüdInnen bis nach dem Holocaust  in der Diaspora verstreut, um nach der Unabhängigkeitserklärung (14. Mai 1948) die biblische Tradition von Eretz Israel fortzusetzen. Bei der folgenden  NakbaGazastreifen (arabisch: Katastrophe) wurden ca. 700.000 PalästinenserInnen von jüdischen EinwanderInnen aus ihren Dörfern vertrieben. Viele Nachkommen leben  bis heute in Flüchtlingslagern in Jordanien, Libanon oder Syrien. Das größte israelische KZ ist die Westbank, das restliche "Gesindel" überlebt im , wo nicht Hochdruckreiniger, sondern modernste Waffensysteme zum Einsatz kommen, um Theodor Herzl zionistische Visionen auf Teufel komm' raus zu realisieren... 

1 Kommentar:

  1. hätte ich meine vorlesung nicht verschrieben, wäre ich nicht auf deinen blog gestossen.... und jetzt brauch ich mindestens eine nacht um die fülle an informationen zu verarbeiten. irgendwie dachte ich mir schon, dass da mehr als nur flickr-bilder sind. wieviel mehr ist eine schöne überraschung, ich werde weiterlesen...
    viele grüße aus dem lindenort vom pfauenauge

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